2018_03_07 WS Österliche Tisch-Deko

7. März 2018  Workshop "Österliche Tisch-Dekorationen"

Anmerkungen:
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2) An dieser Stelle sei betont, dass alle auf den Fotos erkennbaren Personen befragt wurden und einer Veröffentlichung der Fotos auch im Internet ausdrücklich zugestimmt haben.
 
Mittwoch, 7. März 2018, kurz vor 15 Uhr. Die Parkplätze in der Lindenstraße, Höhe Kaffee floral, sind komplett besetzt. Der Grund: In den Räumen des Cafés soll ein Workshop zum Thema „Österliche Tisch-Dekorationen“ stattfinden.

Eingeladen hatte der Obst- und Gartenbauverein Wadgassen und die Floristmeisterin Margrit Klein als Referentin gewonnen. 20 Frauen waren der Einladung gefolgt, einige aus Wadgassen, das Gros aber aus dem ganzen Kreis Saarlouis. Und sogar aus der Nähe von Hermeskeil war eine Dame samt Tochter angereist. Mehrfach outeten sich Frauen als Teilnehmer des vorhergehenden Workshops "Herbstliche Tisch-Dekorationen" aus 2017.

Bevor die offizielle Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden als Störung des kaum zu bremsenden Tatendrangs angesehen werden konnte, übergab Herr Ratzel schnell das Wort an Frau Klein.

Deren einleitende Bemerkungen bzgl. der Vorgehensweise bei der Kreation von Tisch-Schmuck fanden denn auch deutlich größeres Interesse. Von Gestaltungsgrundsätzen beim Aufbau einer „blumigen“ Tischdekoration war die Rede, von der Farbgestaltung usw. Das alles wurde an Hand vorbereiteter Deko-Stücke erläutert, klang durchaus plausibel und war selbst für den Laien nachvollziehbar.

Den – abgesehen von den AzuBis – einzigen männlichen Besucher frustrierte dann aber doch die Ideenvielfalt, die Frau Klein demonstrierte. Das fängt mit einer hübschen Kaffeetasse an, in die Veilchen gebettet und mit Moos umbaut wurden.

Anderes Beispiel: Ein Bündel unterschiedlich hoher Strohhälme wird durch einen Gummiring fest zusammengehalten. In einzelne Strohhälme werden relativ zierliche Blumen gesteckt. Ist ein Blumenstängel zu dick und passt deshalb nicht in einen Strohhalm, fliegen zwei oder drei davon raus und der dicke Stängel wird in die entstandene Lücke gestellt. Ist die Komposition fertig, kommt sie in einen Plastikbecher. Der wird mit Wasser befüllt und mit Papier, Moos oder einem großen Blatt ummantelt – fertig ist eine originelle, gleichzeitig kostengünstige Dekoration. 

Auf diese Weise werden sogar Pflanzenreste, die ansonsten achtlos entsorgt worden wären, in kleine Kunstwerke verwandelt. Recycling auf eine besonders schöne Weise!!
Und dann legten die Damen los.

Einige hatten, der Empfehlung folgend, Schalen, Gläser und Pflanzenmaterial aus dem heimischen Garten mitgebracht. Andere bedienten sich am Moos, dünnen Haselnuss-Ästen und Feuerdorn-Beeren, die der OGV angeliefert hatte. Was dann noch benötigt wurde, konnte in der dem Café angeschlossenen Gärtnerei erworben werden.

Außer diversen Zwiebelblumen waren das hauptsächlich Gegenstände, die eine österliche Anmutung hervorrufen. Vor allem der beachtliche Vorrat an getrockneten Eierschalen und Federn schmolz auf diese Weise rasant.

Teilnehmerinnen, die konkrete Vorstellungen von dem hatten, was sie produzieren wollten, standen solche gegenüber, die sich zunächst inspirieren lassen wollten. Und Anregungen gab es genügend. Nach und nach entstanden richtige Kunstwerke, die selbst Frau Klein zum Staunen brachten.

Fingerdicke Äste wurden in drei Lagen zu einer Art „lockeres Floß“ gebunden u./o. (mit Heißkleber) geklebt. So entstand ein immer wieder verwendbares Gerüst, das über eine Schale / Vase gelegt wird und in das man stets neue Blumen stecken kann – das ganze Jahr über. Unterschiedliche Höhenniveaus lassen sich auf diese Weise leicht realisieren.

Sogar längliche Kerzenhalter, wie man sie aus der Adventszeit kennt, wurden eingesetzt. Entlang den Längsseiten wurden Asttriebe platziert, Moos dazwischen gepackt, trockene Eierschalen und einzelne Federn darauf gelegt; jede Menge kleiner bunter Blumen – fertig ist das Gesteck. Offen blieb allerdings die wichtigste Frage: Was kommt auf die vier Kerzenhalter? Vorschlag: Sol-Eier und „Schnäkes“!! (Für Nicht-Saarländer: Süßigkeiten)
Die in der Bildergalerie hinterlegten Fotos geben einen kleinen Eindruck von dem geschäftigen Treiben, das im Kaffee floral herrschte. Leider reichte in einigen Fällen die Bildqualität nicht aus, um das Motiv optimal darzustellen – mehr gab die alte Digitalkamera halt nicht her. 

Nach rd. zwei Stunden löste sich die Gesellschaft auf: Eine Pause zwischen zwei Regenschauern wurde zum Lauf zum eigenen Auto genutzt. So blieb leider keine Gelegenheit für ein Gruppenfoto und einen gemeinschaftlichen Dank an Frau Klein. In diesen ist natürlich auch deren Mitarbeiterin, Frau Dunja Bastong, einzubeziehen, die sich mit großem Engagement und Geschicklichkeit in den Workshop eingebracht hat.

Dann sagt der OGV Wadgassen halt auf diese Weise dem Kaffee floral und allen Besuchern „Danke!“ – den einen für die Unterstützung, den anderen fürs Kommen.

Bis zum – hoffentlich – nächsten Workshop!

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