Tatsächlich erhielt jeder einzelne entdeckte Wurm einen Namen (Nr. 1, Nr. 2, ...), wurde danach mit Unterstützung der Erwachsenen gewogen und vermessen. Die Daten wurden an das Projekt-Sekretariat gemeldet und gewohnt penibel in einer Tabelle dokumentiert.
Die Größen- und Gewichtsunterschiede waren beachtlich. Während die aus dem Garten stammenden eher klein waren (oder sich nicht dehnen wollten) und kaum 10 Gramm erreichten, streckten sich wenigstens die Köder-Würmer auf bis zu 20 Zentimeter Länge. Und beim Gewicht brachten sie im Schnitt das Doppelte der einheimischen Artgenossen auf die Waage.
Dennoch hatten sie sich im Vergleich zur Vorwoche verändert: Waren sie damals noch extrem agil, zeigten sie sich jetzt recht ruhig. Und sie schienen etwas schlanker geworden zu sein.
Unsere Erklärung:
Die Tiere waren in einem Geschäft für Angelbedarf gekauft worrden. Bis zu diesem Zeitpunkt waren sie richtig gemästet worden, dann vermutlich zusammen mit bestem Fressen ausgestattet in einer warmen Schachtel verpackt. Die letzte Woche aber mussten sie in kühler Erde verbringen. Kein Wunder, dass einem unter diesen Umständen der Spaß am Fressen vergeht. Warum soll man sich dann unnötig bewegen? Je länger sie auf den Tischen im Warmen lagen, desto lebhafter wurden sie. Das spricht doch für unsere Erklärung. Oder?